Am 14. November präsentierten die drei Projektpartner – der Tourismusverband Nordburgenland, der Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel sowie der ungarische Nationalpark Fertó-Hansag in Andau - das ambitionierte Vorhaben.
Der Tourismusverband Nordburgenland zeigte dabei erstmalig Tourismuspartner:innen aus Ungarn und der Nationalparkregion das Herzstück des gemeinsamen Projektes, den neuen grenzüberschreitenden Nationalparkradweg. Das erste Teilstück auf österreichischer Seite ist bereits geplant und soll so rasch wie möglich beschildert werden. In Abstimmung mit 14 Bürgermeister:innen wurde eine attraktive Route konzipiert, die einstweilen ca. 130 km umfasst, und – vorbei an zahlreichen Aussichtsplattformen – die Highlights der Nationalparkregion Neusiedler See - Seewinkel einbindet.
Die neue Attraktion richtet sich vor allem an Naturliebhaber:innen, die auch gerne zwischendurch auf unbefestigten Routen unterwegs sind. Belohnt wird man mit den schönsten Landschaften des Nationalparks, grasenden weißen Eseln und Graurinderherden sowie spannenden Vogelwelten. Um die ganze Radtour mit allen Sinnen genießen zu können, empfiehlt es sich, die Tour auf mehrere Tage aufzuteilen. Das Partnerreisebüro my burgenland Travel wird dazu ergänzend in Zukunft auch attraktive Übernachtungspakete anbieten.
Im Zuge des EU-Projekts wird es in den Folgejahren eine Fortsetzung des Nationalpark-Radweges über die Brücke von Andau bzw. die Gusztáv Berg-Brücke durch den ungarischen Nationalpark Fertó-Hansag geben. Während auf österreichischer Seite viele Strecken auf bereits vorhanden Radwegen verlaufen, bedeutet dieser Teil eine völlig neue Infrastruktur, die eine unberührte Landschaft ökotouristisch erschließen und an die Tourismusregion Neusiedler See anbinden soll.
Ermöglicht wird das alles durch das von der EU kofinanzierte Projekt CrossEcoSys im Gesamtumfang von 1.441.306,80 Euro. Während die Nationalparks vor allem in neue Infrastruktur wie z.B. neue Aussichtswarten investieren, kümmert sich der Tourismusverband Nordburgenland um Beschilderung, Infotafeln und die Bewerbung der neuen Attraktionen durch Printmedien, Social Media, neues Bild- und Videomaterial sowie die Produktion einer Radkarte. Geplant sind weiters ein Eröffnungsevent und Radzählstationen.