Der Eiserne Vorhang, einst Symbol der Teilung Europas, gehört der Vergangenheit an. Stacheldraht, Todesstreifen und Wachtürme sind verschwunden, und die jüngere Generation kennt diese bedrückende Grenze nur noch aus Erzählungen oder alten Aufnahmen. Doch die dramatischen Fluchtgeschichten und die Schicksale, die sich an dieser Grenze abspielten, verdienen es, bewahrt zu werden.
Das Burgenland rückte besonders in den Fokus der Weltöffentlichkeit – 1956 während des Ungarnaufstands, als rund 200.000 Flüchtlinge die Freiheit suchten, und 1989, als etwa 100.000 geflüchtete Menschen hier Schutz fanden. Die beispiellose Hilfsbereitschaft der burgenländischen Bevölkerung, die Flüchtlinge selbstlos aufnahm, wurde weltweit anerkannt.
Im Projekt „Riss in der Vergangenheit“ haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, diese Geschichten lebendig zu halten. In Interviews berichten Zeitzeugen von ihren bewegenden Erlebnissen.