Es ist ein wunderschöner sonniger Morgen und ihr startet voller Tatendrang in Neusiedl am See eure Radtour am B10 Neusiedler See Radweg. Von dort aus radelt ihr mit euren E-Bikes in Richtung Jois und genießt den angenehmen Frühlingswind, der euch um die Nase weht – nicht zu kalt und nicht zu warm, einfach herrlich. Immer wieder blühen wunderschöne Kirschbäume mitten in den Weingärten und ihr macht einen kurzen Stopp, um die beeindruckende Blütenpracht mit einem Schnappschuss festzuhalten. Nachdem der neue frühlingshafte Bildschirmhintergrund gesichert ist, geht es weiter.
In Purbach macht ihr einen Abstecher in den Ortskern und schlendert durch die nächste Postkartenidylle: die historische Kellergasse. Hier herrscht ein ganz besonderes Ambiente. Es reiht sich ein Keller an den Nächsten und in manchen befindet sich auch ein Heuriger. Schade, dass es noch Vormittag ist … ansonsten könntet ihr euch eine kleine Jause gönnen. Doch so radelt ihr fleißig weiter vorbei an Weingärten, Kirschbäumen und der Bergkirche in Donnerskirchen, die hoch über dem Ort thront. Zwischen Oggau am Neusiedler See und Rust kommt ihr vorbei an der Weinlaubenkuppel, wo ihr euch eine kleine Pause gönnt. Von hier aus habt ihr einen fantastischen Blick über den Neusiedler See – wieder ein perfektes Fotomotiv.
In Rust steht ihr nun vor der Entscheidung, ob ihr die ganze Runde um den See fahrt – also 117,5 km - oder ob ihr es doch eher gemütlich angeht und die Abkürzung mit der Fähre über den See nehmt. Ihr entscheidet euch gegen die sportliche Variante und für einen Kaffee mit etwas Süßem in der malerischen Altstadt von Rust. Pittoreske Bürgerhäuser mit aufwendigen Barock- und Renaissancefassaden verzaubern euch. Nur kurze Zeit später geht es weiter nach Mörbisch am See und im Nu sitzt ihr auch schon auf der Radfähre von Mörbisch nach Illmitz. Vom Wasser aus habt ihr den perfekten Blick auf die Seebühne Mörbisch, wo jedes Jahr im Sommer ein anderes Musical tausende Besucher:innen beeindruckt.
In Illmitz angekommen, wirkt es fast so, als wärt ihr in einer anderen Welt: keine Hügel, alles flach und endlos weit. Zwischen Seebad und Ort entscheidet ihr euch spontan für einen Umweg zu den Weißen Eseln. Auf dem Weg dorthin müsst ihr eure Räder zwar teilweise durch feinen Sand schieben, aber das ist sofort vergessen, als ihr vor den Weißen Eseln steht. Diese Tiere könnte man stundenlang beobachten … aber ihr wollt noch mehr sehen und erleben. Wie zum Beispiel die Vogelwelt an den Lacken im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel. Ein Stück weiter trefft ihr auf eine kleine Herde ungarischer Steppenrinder, die hier als natürliche Rasenmäher friedlich grasen. Selbstverständlich bleibt ihr kurz stehen, um diese beeindrucken Tiere zu fotografieren.
Zwischen Illmitz und Podersdorf am See erklimmt ihr dann den Aussichtsturm in der Hölle. Was für ein Weitblick! In Podersdorf erwartet euch schon das nächste Fotomotiv – der Leuchtturm. Jetzt fehlt nur noch ein kitschiger Sonnenuntergang. Aber auf diesen müsst ihr noch etwas warten. Deshalb geht es erst einmal nach Weiden am See zu einem Heurigen. Ein großes Glas Traubensaft gespritzt und eine Brettljause – das habt ihr euch wirklich verdient! Zurück in Neusiedl am See macht ihr dann noch einen Abstecher zum See, um zum krönenden Abschluss der Runde, den Sonnenuntergang, zu bestaunen.