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Tschardaken

Tschardaken

viel mehr als einfach nur Maisspeicher

Fast wie ein extrem schmales Holzhaus sehen sie aus, die Tschardaken in Halbturn. Ursprünglich als Maisspeicher im gesamten Burgenland verwendet, sieht man sie heute fast nur noch in der Gemeinde Halbturn, die es sich zum Ziel gesetzt hat, dieses Kulturgut zu erhalten.

In den Tschardaken lagert man heute noch Mais.

Die Tschardaken, auch Maisdarren oder in der Steiermark Woazharpfen genannt, werden aus Holzlatten gebaut, die mit Zwischenräumen senkrecht in einen Rahmen eingefügt werden. Ursprünglich wurden sie zum Trocknen und als Vorratsspeicher für Maiskolben - oder Kukuruz, wie man hier am Neusiedler See sagt - verwendet und fanden sich im gesamten Seewinkel, im östlichen Niederösterreich und im Süden der Steiermark. Sie wurden nach der Maisernte mit den zu trocknenden Maiskolben gefüllt, von denen dann die Kerne zur Fütterung an das Nutzvieh abgerebelt wurden. War die Tschardake leer, kam Feuerholz für den Winter hinein.

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