„Károlys Forschungen – Ein Stück burgenländischer Entgrenzung“
Veranstaltung im Rahmen der POSITIONEN · Theater der Gegenwart
Eine Kooperation der Theaterinitiative Burgenland / Landestheater der Autor:innen mit dem Offenen Haus Oberwart
Das Theaterstück „Károlys Forschungen. Ein Stück burgenländischer Entgrenzung“ eine Produktion des Burgenländischen Landestheaters der Autor:innen zur Uraufführung, setzt sich mit dem deutsch-westungarischen Anthropologen Károly Gaál (1922-2007) auseinander. Den Ausgangspunkt bildet Gaáls wissenschaftliche Abfassung „Wer erbt das Jankerl? Über die Kommunikationskultur der Gutshofknechte im Burgenland“. In ihr reflektiert der Völkerkundler seine Erfahrungen auf burgenländischen Gutshöfen in den 1960er Jahren und die Kommunikationspraktiken der dort lebenden Menschen. Dabei lebte er einige Monate mit Knechten und Mägden auf Gutshöfen in adeligem Besitz zusammen und zeichnete ein umfangreiches Bild ihrer Kommunikationskultur. Während Gaál zahlreiche ethnologische Arbeiten verfasste, sind vor allem seine Studien über das Liedleben ethnischer Minderheiten hervorzuheben, da diese für die Volksmusikforschung von immenser Bedeutung sind. Ausgehend von Gaáls Aufzeichnungen, spürt Regisseurin und Autorin Katrin Hammerl als gebürtige Südburgenländerin seinen Begegnungen nach und entwirft dabei eine Collage dreier fiktiver, repräsentativer Situationen aus dem Leben und Forschen des Anthropologen.
Weitere Informationen:
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